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Heizstrom, Wärmestrom – die besten Tarife im Vergleich

Heizstrom, Wärmestrom – die besten Tarife im Vergleich

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
20.10.2024

Egel welchen Tarif Sie wählen: Strom ist immer Strom. Nur die Tarifbezeichnungen unterscheiden sich je nach Verwendungszweck. Heizstrom und Wärmestrom meinen genau dasselbe: Strom, der zum Heizen verwendet wird.

Weil elektrisch betriebene Heizungen viel Strom verbrauchen, gibt es dafür spezielle vergünstigte Angebote.

Ob Heizstrom auch für Sie in Frage kommt und worauf Sie bei der Wahl des passenden Tarifs achten sollten, erfahren Sie hier.

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Inhaltsverzeichnis

Was ist Wärmestrom?

Icon Heizung und Fragezeichen.

Wärmestrom ist ein Synonym von Heizstrom und bezeichnet die Nutzung von Strom zur Wärmegewinnung. Dabei unterscheidet er sich jedoch nicht vom regulären Haushaltsstrom, mit dem Elektrogeräte wie Kühlschränke, Fernseher und Beleuchtung betrieben werden.

Da Elektroheizungen besonders energieintensiv sind, gibt es dafür spezielle Stromtarife. Um den Wärmestrom separat abrechnen zu können, benötigen Sie dabei einen speziellen Stromzähler (Zweitarifzähler oder Zusatzzähler).

Die häufigsten Heizsysteme, die Wärmestrom nutzen, sind Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen. Beide Systeme haben unterschiedliche Verbrauchswerte, wobei Wärmepumpen meist sparsamer sind.

Wenn auch Sie zuhause mit Strom heizen, kann sich ein Anbieterwechsel lohnen. Nutzen Sie dazu diesen Heizstrom-Tarifrechner von Verivox, um das passende Angebot für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Hinweis:
Der Anbieter für Heizstrom muss nicht identisch mit dem Anbieter für Haushaltsstrom sein, da die Kosten getrennt abgerechnet werden.

Heizstrom, Wärmestrom, Nachtstrom: Was ist der Unterschied?

Im Internet stößt man oft auf verschiedene Begriffe für das gleiche Thema: Heizstrom, Wärmestrom, Nachtstrom oder Wärmepumpenstrom. Alle diese Begriffe beschreiben letztlich den Strom, der zur Beheizung von Wohnräumen verwendet wird. Dabei spielt es keine Rolle, ob eine Wärmepumpe oder eine Nachtspeicherheizung zum Einsatz kommt.

Eine Sonderstellung nimmt hier jedoch der Nachtstrom ein, der prinzipiell für alle Geräte verwendet werden kann, die nachts Strom benötigen.

Da sich Nachtstrom aber erst ab einer Nutzung von mindestens 60 % des Gesamtstrombedarfs lohnt, wird er auch häufig in Haushalten mit Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen eingesetzt.

Welche Heizungsarten kommen für Wärmestrom infrage?

Bei der Nutzung von Wärmestrom stehen vor allem zwei Systeme im Vordergrund: die Nachtspeicherheizung und die Wärmepumpe.

Eine Nachtspeicherheizung lädt sich nachts mit günstigem Strom auf und gibt die gespeicherte Wärme tagsüber wieder frei. Sie zählt zwar zu den älteren Systemen, allerdings sind moderne Varianten einfach zu installieren, wartungsarm und preiswert.

Eine Wärmepumpe hingegen ist in der Anschaffung etwas teurer. Sie ist jedoch eine besonders umweltfreundliche Alternative, da sie ihre Wärmeenergie aus der direkten Umgebung bezieht, zum Beispiel aus der Luft, dem Wasser oder dem Erdreich.

Sie zeichnet sich zudem durch deutlich geringere Betriebs- und Wartungskosten aus.

Tipp:
Mit dem unabhängigen Verivox Heizstrom-Tarifrechner können Sie sich über passende Tarife für beide Systeme im Vorfeld informieren.

Ist Heizstrom günstiger als normaler Strom?

Im Vergleich zu herkömmlichen Stromtarifen, die unabhängig von der Tageszeit denselben Preis pro Kilowattstunde haben, ist Heizstrom für Nachtspeicherheizungen oder Wärmepumpen kostengünstiger. Mit speziellen Heizstromtarifen können hier Stromersparnisse von 10 bis 20 % erzielt werden.

Als Besitzer einer Nachtspeicherheizung oder Wärmepumpe verbrauchen Sie in der Regel deutlich mehr Strom als andere Haushalte. Einige Stromversorger bieten deshalb spezielle Heizstromtarife an.

Wie das Ganze in Zahlen aussehen kann, sehen Sie in der folgenden Beispielrechnung:

Wohn-Fläche Wärme-Bedarf Heizart Strom-Verbrauch Heiz-Strom 26 ct/kWh Haushalts-Strom 34 ct/kWh
40 m² 6.050 kWh WP 1.480 kWh 385 € 503 €
85 m² 10.950 kWh NS 10.950 kWh 2.847 € 3.723 €
WP = Wärmepumpe, NS = Nachtspeicher

Um herauszufinden, welcher Anbieter günstigen Heizstrom liefert und welche Tarife an Ihrem Wohnort verfügbar sind, empfiehlt sich ein Heizstromvergleich.

Tipp:
Neben der Nutzung günstigerer Heizstromtarife besteht auch die Möglichkeit, Ihre Nachtspeicherheizung zu modernisieren und somit zusätzliche Kosten zu sparen.

Voraussetzungen für einen Wärmestromtarif

Um von einem Wärmestromtarif zu profitieren, müssen einige Punkte beachtet werden:

  • Heizungssystem: Die gängigsten Stromheizungen sind Wärmepumpen und Nachtspeicherheizungen. Wärmepumpen arbeiten besonders umweltfreundlich und nutzen natürliche Wärmequellen, während Nachtspeicherheizungen Strom in Wärme umwandeln und den Speicher vorwiegend nachts aufladen.
  • Stromzähler: Für Wärmepumpen benötigen Sie einen separaten Zähler, der den Heizstrom vom Haushaltsstrom trennt. Für Nachtspeicherheizungen reicht ein Zähler mit zwei Zählwerken aus, um vom günstigeren Nachtstrom zu profitieren.
  • Mess-Art: Eine gemeinsame Messung von Haushalts- und Heizstrom ist nur für Nachtspeicherheizungen mit Zweitarifzähler möglich. In allen anderen Fällen erfolgt eine getrennte Messung über separate Zähler.

Hinweis für Doppelzähler:
Wenn Sie zwei Stromzähler einbauen lassen, werden diese als getrennte Abnahmestellen bewertet. Dadurch ist es möglich, Haushaltsstrom und Heizstrom von unterschiedlichen Lieferanten zu beziehen.

Wartungsarbeiten oder Störungsbeseitigungen werden weiterhin vom örtlichen Netzbetreiber durchgeführt. Bei einem Lieferantenwechsel ist keine technische Umstellung erforderlich.

Welche Wärmestrom-Anbieter gibt es?

Icon Heizung und Werkzeug.

In Deutschland gibt es zahlreiche Energieanbieter, die auch Heizstrom im Angebot haben. Allerdings beschränken sich viele von ihnen auf ihr eigenes Netzgebiet. Daher ist die Auswahl an Heizstromtarifen nicht so groß wie bei herkömmlichen Stromtarifen.

Falls Sie an einem Heizstromtarif interessiert sind, können Sie entweder die Webseiten verschiedener Anbieter durchstöbern oder direkt hier einen Tarifvergleich durchführen.

Hinweis:
Die Stiftung Warentest hat vor einiger Zeit eine Liste überregionaler Anbieter von Heiz- und Wärmepumpenstrom zusammengestellt. Die angebotenen Arbeitspreise können mit den regionalen Angeboten jedoch oft nicht mithalten.

Für wen lohnt sich ein Heizstromtarif?

Heizstromtarife richten sich in erster Linie an Personen, die ihre Wohnung auch mit Strom beheizen. Die Hauptzielgruppe sind daher Besitzer von Nachtspeicheröfen und Wärmepumpen. Im Durchschnitt kann Heizstrom bis zu 20 % günstiger als herkömmlicher Haushaltsstrom sein.

Wenn Sie noch keinen Doppeltarifzähler oder zwei getrennte Zähler haben, müssen Sie die Kosten für die Installation und die monatlichen Gebühren berücksichtigen. Diese sind jedoch vergleichsweise gering.

Checkliste: Wärmestrom-Vergleich

Elektroheizungen sind große Stromfresser. Die Auswahl eines passenden Heizstromtarifs sollte daher nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Hier sind die wichtigsten Punkte, die Sie berücksichtigen sollten:

Preis:

Vergleichen Sie die Preise verschiedener Anbieter sowohl im Hinblick auf den Grundpreis als auch auf den Arbeitspreis pro Kilowattstunde. Achten Sie darauf, ob der Preis über die Vertragslaufzeit stabil bleibt oder sich ändert.

Ökostrom:

Falls Ihnen Nachhaltigkeit wichtig ist, prüfen Sie, ob der angebotene Heizstrom aus erneuerbaren Energiequellen stammt. Viele Anbieter bieten Öko-Heizstromtarife an, die zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen.

Vertragslaufzeit:

Unterschiedliche Anbieter haben verschiedene Vertragslaufzeiten. Achten Sie darauf, eine Laufzeit zu wählen, die Ihren Bedürfnissen entspricht. Kürzere Laufzeiten bieten mehr Flexibilität, während längere Laufzeiten oft Preisgarantien beinhalten.

Kündigungsfristen:

Informieren Sie sich über die Kündigungsfristen des jeweiligen Anbieters. Diese sollten nicht zu lang sein, damit Sie bei Bedarf flexibel wechseln können.

Bonuszahlungen:

Manche Anbieter locken mit Rabatten für Neukunden. Achten Sie darauf, ob diese an Bedingungen geknüpft sind und ob sich der Tarif auch ohne den Bonus noch lohnt.

Fazit

Heizstrom, auch Wärmestrom genannt, ist ein spezieller Stromtarif für die Wärmeerzeugung, der sich vom normalen Haushaltsstrom unterscheidet. Er richtet sich vor allem an Besitzer von Nachtspeicherheizungen und Wärmepumpen.

Bei der Auswahl eines geeigneten Heizstromtarifs sollten Faktoren wie Preis, Energieträger, Vertragslaufzeit, Kündigungsfristen und Bonuszahlungen berücksichtigt werden.

Nutzen Sie diesen Heizstrom-Tarifrechner, um die besten Tarifangebote zu finden und das volle Sparpotenzial auszuschöpfen.

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