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Billiger Strom: die billigsten Anbieter im Vergleich

Billiger Strom: die billigsten Anbieter im Vergleich

Thor Marquardt
Zuletzt aktualisiert:
31.10.2024

Die Wahl des richtigen Stromanbieters sollte gut überlegt sein. Dabei verliert man schnell den Überblick über Tarife, Anbieter und versteckte Kosten. Gerade Billiganbieter stehen bei letzterem oft in der Kritik.

Warum das nicht immer so sein muss und wie Sie den günstigsten Stromtarif für Ihr zu Hause finden, erfahren Sie in diesem Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

Was ist Billigstrom?

Ein Solarmodul mit Fragezeichen, Geldscheinen und "Best Preis" Logo.

Billigstrom ist umgangssprachlich einfach ein besonders günstiger Stromtarif. Dabei gibt es keine festgelegte Grenze, ab wann ein Stromtarif als besonders preiswert gilt.

Wie die günstigeren Preise zustande kommen, ist sehr unterschiedlich. Manchmal liegt es am Geschäftsmodell des Anbieters, an bestimmten Werbeaktionen oder anderen sehr unterschiedlichen Gründen.

Eines ist jedoch klar: Durch den Wechsel zum Billigstromtarif können Verbraucher erhebliche Einsparungen beim Strompreis erzielen.

Schauen wir uns nun an, wie die günstigen Preise zustande kommen können und welche Faktoren Einfluss haben.

Beschaffungskosten

Die Beschaffungskosten für Strom können je nach Anbieter sehr unterschiedlich ausfallen. Diese Kosten hängen von verschiedenen Faktoren ab, wie zum Beispiel den Einkaufspreisen für Strom auf dem Großhandelsmarkt.

Serviceaufwand

Im digitalen Zeitalter ist es nicht mehr unbedingt notwendig, auf einen eigenen Kundenbetreuer angewiesen zu sein. Dadurch entfallen Kosten für Service, Verwaltungsaufwand und am Ende auch Personalkosten. Diese Einsparungen geben Billigstromanbieter an ihre Kunden weiter.

Öffentlicher Kostenapparat

Der regionale Grundversorger bzw. die Stadtwerke sind mit Millionenbeträgen an der Förderung von öffentlichen Einrichtungen, Verkehrsmitteln und der Politik beteiligt. Billigstromanbieter müssen hier nichts beisteuern und können somit viel niedrigere Preise anbieten.

Quersubvention

Manchmal nutzen Anbieter günstige Strompreise, um Kunden anzulocken, denen sie dann im Anschluss andere Produkte mit größeren Margen anbieten können. Dazu zählen Gasverträge, PV-Anlagen, Wallboxen, Wärmepumpen oder auch Mobilfunkverträge.

Die Stromtarife stellen hierbei ein Minusgeschäft dar, das nur der Neukundenakquise dient, aber durch die anderen Geschäftszweige wieder ausgeglichen wird.

Sonderaktionen und Anschlusskonditionen

Wenn neue Kunden dringend gesucht werden, nutzen Anbieter manchmal den Preis als Überzeugungsargument. Besonders günstige Konditionen im ersten Jahr locken dann viele neue Kunden an, die sich über das tolle Angebot freuen.

In Folgejahren muss dann oft jedoch deutlich mehr gezahlt werden, um die Profitabilität zu gewährleisten. Wer hier nicht rechtzeitig kündigt, zahlt dann am Ende oft mehr als bei anderen Anbietern mit moderaten Tarifen.

Bekannte Stromanbieter mit günstigem Strom:

  • Eprimo
  • Mainova
  • Hanwah
  • Ewerke Berlin

Die Strompreise variieren jedoch je nach Bundesland. So kann der Strom in einem Bundesland bis zu 30 % teuer als in einem anderen sein.

Noch mehr Billigstrom-Anbieter mit aktuellen Tarifen finden Sie in unserem Strompreis-Rechner .

Wie findet man den billigsten Strom?

Neben den bereits erwähnten Billigstromanbietern, fährt man am günstigsten, wenn man jedes Jahr den Stromanbieter wechselt.

Unabhängig von den weiteren Vertragskonditionen können Sie jährlich zwischen 15 bis 25 % durch Neukundenboni einsparen. Das gilt auch für Ökostrom.

Durch einen Neukundenbonus erhalten Sie für Billigstrom nochmals einen Preisnachlass von bis zu 35 %. Als Neukunde zählt man aber erst, wenn Sie davor 6 Monate woanders Ihren Strom bezogen haben.

Neben dem Neukundenbonus sind oftmals auch andere attraktive Boni, Prämien und Vergünstigungen beim Anbieterwechsel erhältlich.

Hinweis:
Den Stromanbieter zu wechseln dauert in der Regel nicht länger als 10 Minuten. Nutzen Sie dafür bequem unseren kostenlosen Strompreis-Rechner und schließen Sie den günstigsten Tarif in Ihrer Region direkt online ab. Für jährlich 10 Minuten Aufwand spart man sich bis zu mehrere hundert Euro.

Schon gewusst? Seit 2018 ist es auch möglich, von besonders günstigen Tarifen für Nachtstrom und Wärmepumpen zu profitieren.

Abschließend sollten Sie bei der Auswahl eines Billigstromtarifs immer die folgenden drei Punkte beachten:

1

Lesen Sie das Kleingedruckte und die Vertragskonditionen genau durch (dazu später mehr).

2

Recherchieren Sie im Vorfeld und lesen Sie sich Kundenbewertungen durch.

3

Strom ist nachts nur billiger, wenn Sie einen Doppeltarifzähler haben.

Tarife vergleichen

Vor- und Nachteile von Billigstrom im Überblick

Vorteile:

Nachteile:

Energiekostenersparnis von bis zu 35 %

Geringeres Serviceangebot (oftmals ohne Telefon-Hotline)

Grundversorger bleibt immer Ansprechpartner bei Störungen und für den Stromzähler

Jährlicher Anbieterwechsel notwendig

Höheres Insolvenzrisiko bei Billigstromanbietern

Einige Billigstromanbieter arbeiten mit versteckten Kostenfallen

Vorteile:

Energiekostenersparnis von bis zu 35 %

Grundversorger bleibt immer Ansprechpartner bei Störungen und für den Stromzähler

Nachteile:

Geringeres Serviceangebot (oftmals ohne Telefon-Hotline)

Jährlicher Anbieterwechsel notwendig

Höheres Insolvenzrisiko bei Billigstromanbietern

Einige Billigstromanbieter arbeiten mit versteckten Kostenfallen

Sie wollen wissen, ob Sie bereits den günstigsten Strompreis für Ihre Region und Ihren Jahresverbrauch zahlen? Dann probieren Sie unseren Strompreis-Rechner aus.

Was sind die Gefahren von Billigstrom?

Ein Solarmodul mit Warndreieck, Geldscheinen und "Best Preis" Logo.

Billigstromtarife haben oft einen Haken - und das kann sich im zweiten Versorgungsjahr in Form eines spürbaren Stromkostenanstiegs zeigen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass die Bonuszahlungen in der Regel nur für das erste Jahr gewährt werden.

Ein rechtzeitiger jährlicher Wechsel ist für Billigstrom-Jäger daher das A und O!

Zusätzlich erhöhen einige Anbieter im zweiten Jahr oftmals die Preise. Leider werden Ankündigungen solcher Preisanpassungen häufig subtil in Broschüren versteckt, etwa zwischen Gewinnspielen und Fotostrecken. Sie werden dann von Verbrauchern schnell übersehen.

Vorsicht:
Vermeiden Sie Angebote, bei denen die Preisgarantie kürzer als die Vertragslaufzeit ist. Denn in solchen Tarifen ist es sehr wahrscheinlich, dass nach dem Ablauf der Preisgarantie die Strompreise steigen.

Hinzu kommt, dass Sie in dem Fall nicht einfach früher kündigen können. Wenn Sie aufgrund einer Preiserhöhung vor dem Ende der Vertragslaufzeit wechseln, verlieren Sie Ihren Neukunden- und Sofortbonus und somit einen Großteil Ihrer potenziellen Kostenvorteile.

Falsches Gerücht: "Billigstrom sei irgendwie anders als Normalstrom."

Strom aus der Steckdose ist immer gleich leistungsstark. Lediglich die Energiequelle, Rechnungsstellung und der zusätzliche Service unterscheiden sich je nach Anbieter.

Stromanbieter wechseln – so funktioniert’s

Nachdem Sie Ihren individuellen Jahresverbrauch und Ihre Postleitzahl in unserem Strompreis-Rechner eingegeben haben, suche Sie sich den passenden Tarif aus. Sie können die Suche beispielsweise durch den Ökostrom-Filter weiter eingrenzen.

Achtung:
Achten Sie nicht nur auf den Preis, sondern auch auf begrenzte Laufzeiten, kurze Kündigungsfristen und die genauen Bedingungen zu Bonus und Sonderprämien.

Danach übernimmt Ihr Stromanbieter die Abmeldung und Neuanmeldung Ihrer Stromversorgung. Sie müssen nur noch die aktuellen Zählerstände beim Wechsel mitteilen.

Der Anbieterwechsel dauert in der Regel nicht länger als 3–4 Wochen. Bei einem Neueinzug kann der Stromliefertermin sogar rückwirkend geltend gemacht werden.

Tipp:

Hier finden Sie weitere Informationen zu Kündigungsfristen beim Stromvertrag und ein Musterschreiben für die Kündigung.

Gibt es Billigstrom auch für Gewerbebetriebe?

Gewerbestrom kann ebenfalls besonders günstig bezogen werden. Die genaue Tarifhöhe ist jedoch immer von Ihrer Region abhängig. Dasselbe gilt für die Verfügbarkeit eines passenden Ökostromtarifs.

Alles, was Unternehmer und Freiberufler zum Thema Strom wissen müssen, sowie unseren kostenlosen Gewerbestrom-Rechner finden Sie in diesem Beitrag.

Fazit

Billigstrom versorgt Ihren Haushalt mit genauso gutem Strom wie ein teurer Tarif. Besondere Vorsicht muss man nur bei den Vertragskonditionen walten lassen. Achten Sie immer auf das Kleingedruckte und nehmen Sie sich vor dem Vertragsabschluss Zeit, Kundenbewertungen und Erfahrungsberichte durchzulesen.

Holen Sie die maximale Ersparnis aus Ihren jährlichen Stromkosten raus, indem Sie jedes Jahr wechseln. Mit unserem kostenlosen Strompreis-Rechner wird die Suche nach dem besten Tarif in Ihrer Region und der neue Vertragsabschluss zum Kinderspiel.

Stromrechner – Anbieter vergleichen und sparen:

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