Laut unterschiedlicher Statistiken beträgt der jährliche Stromverbrauch eines Zwei-Personen-Haushalts mit 70 Quadratmetern (qm) etwa 2.500 Kilowattstunden pro Jahr. Dabei ist jedoch zu beachten, dass der tatsächliche Stromverbrauch je nach Haushalt stark variieren kann.
Denn den größten Einfluss haben hauptsächlich der persönliche Lebensstil und individuelle Gewohnheiten.
Wie viel Strom verbrauchen Sie?
Unser Strom-Rechner ist speziell für Zwei-Personenhaushalte mit 70 qm Wohnfläche ausgelegt und liefert dank individueller Berechnung ein akkurateres Ergebnis.
Im Tarifcheck können Sie anschließend herausfinden, wie viel Sie für Ihren konkreten Verbrauch aktuell zahlen müssten.
Außerdem erfahren Sie unten, welcher Stromverbrauch bei zwei Personen und 70 qm Fläche üblich ist, wie der Verbrauch genau berechnet wird und viele nützliche Stromspartipps.
Los geht's!
Der Bund der Energieverbraucher hat vor einigen Jahren eine recht allgemeingültige Formel veröffentlicht. Diese soll den Stromverbrauch sämtlicher Haushalte ermitteln. Weil die Formel sowohl für alle Haushaltsgrößen als auch für alle Gebäudetypen (Wohnungen, Häuser) gilt, ist die Formel in der Grundform recht ungenau:
Um akkuratere Ergebnisse zu erzielen, haben wir die Formel also noch angepasst.
Zum einen lässt sich 70 qm Wohnung nicht mit einem Einfamilienhaus vergleichen. Einfamilienhäuser haben natürlich einen deutlich höheren Stromverbrauch als Wohnungen, weil hier z. B. noch Außenbeleuchtungen, Garagen, Carports und Gartengeräte im Einsatz sind.
Außerdem ist die einfache Multiplikation jedes Geräts mit 200 kWh pro Jahr nicht wirklich akkurat. In der Realität verbrauchen aber nur Großgeräte (Waschmaschine, Kühlschrank, Fernseher etc.) so viel Strom.
Selbst eine Spülmaschine verbraucht in kleinen Haushalten nur 60 kWh pro Jahr und Laptops erreichen je nach Modell und Nutzung nur 50 bis 100 kWh.
Aus dem Grund haben wir die Formal auch hier angepasst. Unsere Berechnung legt den Geräten genauere Verbrauchsdaten zugrunde und ist speziell auf 70 qm Wohnfläche ausgerichtet.
Es wird angenommen, dass der Stromverbrauch mit der Größe der Wohnfläche zunimmt. Denn in größeren Wohnungen gibt es in der Regel auch mehr Elektrogeräte und Lampen. Vor allem der Verbrauch elektrischer Heizungen (Infrarotheizung, Wärmepumpe usw.) steigen die Stromkosten proportional zur Wohnfläche.
Darüber hinaus sind bei größeren Wohnungen auch Geräte wie der Staubsauger länger in Betrieb, da eine größere Fläche gereinigt werden muss.
Die 9 kWh pro qm haben sich über die Jahre als guter Schätzwert etabliert, um den Verbrauch sämtlicher Elektrogeräte zusammenzufassen. Großgeräte sind hiervon jedoch ausgenommen.
In einer 70 qm Wohnung ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine kleinere Anzahl von Geräten vorhanden als bei einem Einfamilienhaus. Zwar gibt es oft eine gut ausgestattete Küche, einen großen Fernseher und einige Haushaltsgeräte.
Einfamilienhäuser verfügen aber meist über mehrere Kühl- und Gefrierschränke, Fernseher, Computer, Lampen und Stand-by-Geräte. Daher spielt die Größe der Wohnfläche bei der Berechnung des Stromverbrauchs eine grundlegende Rolle.
Wir fragen deshalb nach der Dauer des Aufenthalts außerhalb Ihres Zuhauses, da sie Aufschluss über die Gewohnheiten Ihres Energieverbrauchs gibt. Menschen, die viel Zeit zu Hause verbringen, nutzen in der Regel ihre Haushaltsgeräte intensiver.
So wird z. B. mehr Zeit mit bestimmten Aktivitäten wie Arbeiten im Home-Office, Kochen, Putzen, Fernsehen, Radiohören usw. verbracht.
Menschen, die kaum Zeit zu Hause verbringen, haben natürlich auch weniger Gelegenheit, Haushaltsgeräte ausgiebig zu nutzen und der Energieverbrauch ist eher begrenzt.
Bestimmte Geräte (z. B. Gefrierschrank, WLAN, Geräte im Stand-by-Modus) verbrauchen durchgehend Strom – egal ob jemand zu Hause ist oder nicht. Doch vor allem die Großgeräte verbrauchen bei aktiver Nutzung deutlich mehr Strom.
Den größten Einfluss auf Ihre Stromrechnung haben jedoch nach wie vor die großen Geräte, die Sie aktiv nutzen (oder eben nicht).
Es ist unmöglich, eine pauschale Aussage über den Stromverbrauch eines Haushalts zu treffen, da der Verbrauch von zu vielen Faktoren abhängt.
Wie zum Beispiel dem Verbrauch verschiedener Elektrogeräte, der Art der Beleuchtung und Heizung, der Dauer des Aufenthalts zu Hause, den individuellen Gewohnheiten und anderen persönlichen Faktoren.
Selbst zwischen zwei Personen im selben Haushalt kann sich der Verbrauch drastisch unterscheiden. Manche benutzen lange einen Föhn und Glätteisen, schauen viel fern. Die andere Person ist vielleicht kaum zu Hause und benutzt die Geräte nicht (weder in der Küche noch im Bad).
Als groben Anhaltspunkt kann man bei 2-Personenhaushalten mit 70 qm Wohnfläche von einem durchschnittlichen Verbrauch von 2.500 kWh im Jahr ausgehen. Je nach individuellen Gewohnheiten und Verhaltensweisen kann Ihr Verbrauch aber auch weit höher oder geringer ausfallen.
Der größte Einfluss auf den Verbrauch hat, wie schon gesagt, nicht die Wohnungsgröße, sondern vielmehr der Lebensstil und die individuellen Gewohnheiten.
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In einer 70 qm Wohnung gibt es ganz andere Stromspartipps als in einem Einfamilienhaus. Natürlich sollten Sie nach wie vor das Licht ausschalten, wenn Sie den Raum verlassen oder die Spülmaschine nur im vollen Zustand anschalten.
Aber die wirklich großen Hebel liegen woanders.
Um Ihren Stromverbrauch signifikant zu senken, gibt es vor allem die folgenden Möglichkeiten:
Überprüfen Sie die Energieeffizienz Ihrer Großverbraucher. Waschmaschinen, Kühlschränke und Gefrierschränke sind oft ineffizient und können einen beträchtlichen Anteil des Gesamtenergieverbrauchs im Haushalt ausmachen.
Auch die bewusste Nutzung von natürlichem Licht und die Vermeidung des Stand-by-Modus können Ihren Stromverbrauch deutlich reduzieren.
Hier sind 10 weitere Tipps zum Stromsparen, die Sie in Ihrem Alltag umsetzen können: