Ø Kosten mit Speicher:
12.805 €
Ø Kosten ohne Speicher:
7.405 €
Benötigte Dachfläche (m²):
30–40
Jahres-
Ertrag (kWh):
Jahresertrag (kWh):
5.000–6.000
Für Ein- oder Zweifamilienhäuser ist eine Photovoltaikanlage mit 6 kWp eine besonders gefragte Option. Doch welche Kosten sind mit einer Anlage dieser Größe verbunden? Welche steuerlichen Überlegungen müssen berücksichtigt werden? Und wie lässt sich die Leistung optimieren?
In diesem Artikel bekommen Sie Antwort auf all diese Fragen und erfahren, worauf Sie vor dem Kauf einer 6 kWp Anlage mit Speicher achten müssen.
Ø Kosten mit Speicher:
12.805 €
Ø Kosten ohne Speicher:
7.405 €
Benötigte Dachfläche (m²):
30–40
Jahres-
Ertrag (kWh):
Jahresertrag (kWh):
5.000–6.000
Die Entscheidung für eine Photovoltaikanlage ist ein wichtiger Schritt in Richtung nachhaltige Energieversorgung. Eine der gängigen Anlagengrößen ist die 6 kWp Anlage, die sich in den letzten Jahren immer größerer Beliebtheit erfreut hat. Doch für wen ist eine solche Anlage eigentlich geeignet?
Eine 6 kWp Photovoltaikanlage ist speziell für Ein- oder Zweifamilienhäuser konzipiert. Sie ist oft in der Lage, den Strombedarf eines Vier-Personen-Haushalts zu decken, da sie im Durchschnitt knapp 6.000 kWh pro Jahr erzeugt.
Dies macht sie zu einer ausgezeichneten Wahl für Familien, die sowohl ihren ökologischen Fußabdruck reduzieren, als auch ihre Energiekosten senken möchten.
Möchten Sie wissen, was die Stromproduktion einer PV-Anlage beeinflussen kann und was PV-Anlagen am Tag, im Monat und Jahr produzieren? Dann schauen Sie hier vorbei.
Ein weiterer Vorteil der 6 kWp Anlage ist, dass sie nur eine relativ geringe Dachfläche benötigt - etwa 30 bis 40 Quadratmeter. Dies macht sie zu einer attraktiven Option für Hausbesitzer mit begrenzter Dachfläche.
Eine 6 kWp Anlage benötigt damit etwa 14 bis 15 Solarmodule, was sie zu einer praktikablen Lösung für die meisten Ein- oder Zweifamilienhäuser macht.
Achtung:
Es ist fast unmöglich, den gesamten Energiebedarf ausschließlich durch eine PV-Anlage zu decken. Die Energieproduktion variiert nämlich im Tagesverlauf und auch über das Jahr hinweg erheblich.
Ein Energiespeicher kann hier Abhilfe schaffen. Er speichert den zuvor erzeugten Strom und gibt ihn bei Bedarf wieder ab. Doch auch die Kapazität des Energiespeichers ist begrenzt. Daher muss im Winter oder an mehreren aufeinanderfolgenden trüben Tagen dennoch Strom aus dem Netz bezogen werden.
Der durchschnittliche Nettopreis für eine 6 kWp PV-Komplettanlage inklusive Speicher und Montage beträgt durchschnittlich knapp 13.000 Euro. Die spezifischen Kosten (inkl. Speicher) belaufen sich dabei auf etwa 1.200 bis 2.100 Euro pro kWp.
Die aktuellen Angebotspreise liegen je nach Anbieter, Modulhersteller etc. zwischen 10.000 und 15.000 Euro. Der Kaufpreis für ein 6-kWp-Photovoltaik-Komplettpaket beinhaltet alle Solaranlagen-Komponenten (inklusive PV-Module und PV-Speicher) sowie auch die Planung, Beratung und Inbetriebnahme.
Die aktuellen Solarmodulpreise finden Sie hier.
Im Paket enthalten ist auch ein Batteriespeicher mit 5- oder 6 kWh Kapazität, dessen Preis bei etwa 5.000 Euro liegt. Die Kosten eines Speichers dieser Größe betragen durchschnittlich 860 Euro pro Kilowattstunde.
Die Preise für Photovoltaikanlagen können je nach PV-Anbieter um bis zu 30 Prozent variieren. Es ist daher ratsam, mehrere Angebote einzuholen und zu vergleichen.
Beachten Sie auch, dass die spezifischen Kosten mit zunehmender Anlagengröße sinken. Eine 7 kWp PV-Anlage kann beispielsweise pro kWp etwa 5 Prozent günstiger sein.
So setzen sich die Kosten grob zusammen:
Eine Komplettanlage besteht aus mehreren Modulen, die optimal aufeinander abgestimmt sein müssen. Dazu gehören:
Photovoltaik-Module erzeugen elektrische Energie aus Sonnenlicht. Achten Sie auf hohe Wirkungsgrade, Qualität der Solarmodule und eine lange Leistungsgarantie.
Sie wandeln den Gleichstrom der Solarmodule in Wechselstrom um, der ins Stromnetz eingespeist oder im Solarakku gespeichert werden kann. Wählen Sie einen Wechselrichter mit hohem Wirkungsgrad und passender Leistung für Ihre Anlage. Informieren Sie sich hier: Beste PV-Wechselrichter: Testsieger im Vergleich.
Stromspeicher ermöglichen es, den erzeugten Strom zeitversetzt zu nutzen und die Unabhängigkeit von Energieversorgern zu erhöhen. Achten Sie auf die Kapazität des Speichers und dessen Lebensdauer.
Für eine genaue Kostenaufschlüsselung finden Sie nachfolgend ein Beispiel eines günstigen Angebots:
Kostenfaktor | Kosten pro kWp* | Kosten gesamt* |
---|---|---|
Solarmodule | 300 | 1.800 |
Wechselrichter | 128 | 768 |
Solarkabel | 86 | 516 |
Montagekosten | 343 | 2.058 |
AC-Installation | 103 | 618 |
Gewinnmarge | 339 | 2.034 |
6 kWp PV-Anlage ohne Speicher | 1.235 | 7.405 |
Stromspeicher 6 kWh | 900 | 5.400 |
6 kWp PV-Anlage mit Speicher | 2.135 | 12.805 |
Hinweis:
Bei dieser konkreten Auflistung handelt es sich um ein sehr günstiges Angebot. In der Praxis sind die meisten 6 kWp-Anlagen deutlich teurer.
Wenn Ihnen die Anschaffungskosten zu hoch sind, können Sie sich weiter unten über attraktive Förderangebote informieren. Alternativ empfehlen wir Ihnen, einen Blick in das Mietmodell von PV-Anlagen zu werfen.
Der durchschnittliche Nettopreis für eine 6 kWp Photovoltaik-Komplettanlage ohne Speicher beträgt ca. 7.400 Euro, was 1.200 Euro pro kWp entspricht.
Die Preise für Anlagen dieser Größe ohne Speicher variieren derzeit zwischen 7.000 und 12.000 Euro. Im Preis für das 6 kWp-Solarpaket sind alle benötigten Elemente, wie PV-Module, Wechselrichter, Stromzähler, Verkabelung, Montagegestell etc. sowie Dienstleistungen wie Planung, Beratung, Installation und Inbetriebnahme enthalten.
Die jährlichen Betriebskosten einer 6 kWp PV-Anlage (inkl. Speicher) liegen etwa zwischen 250 und 400 Euro. Dies umfasst alle Kosten für Versicherung, Wartung, Zähler sowie Reparaturen oder Austausch defekter Komponenten.
Ohne Speicher betragen die jährlichen Betriebskosten etwa 200 Euro.
Die Preisentwicklung der letzten Jahre zeigt einen deutlichen Trend. Die Kosten sinken. Nach der kurzen Preiserhöhung im Jahr 2022 fallen die Preise wieder kontinuierlich. Während 2022 die Kosten noch bei 0,30 € pro Wp lagen, sind sie 2023 um 10 Cent und 2024 auf 0,11 € pro Wp gesunken.
Die nachfolgende Grafik zeigt die sinkenden Preise deutlich.
Die folgende Tabelle zeigt die durchschnittlichen Kosten für Photovoltaikanlagen mit 6 kWp Nennleistung, sowohl mit als auch ohne Speicher. Bitte bedenken Sie bei der Kostenangabe, dass die Preise wirklich extrem variieren je nach Anbieter und die Zahlen hier nur einen Anhaltspunkt darstellen.
Nenn- Leistung* |
Mit Speicher** |
Ohne Speicher** |
---|---|---|
6 | 12.805 | 7.405 |
6,1 | 14.100 | 9.550 |
6,2 | 14.700 | 9.600 |
6,3 | 15.300 | 9.700 |
6,4 | 15.870 | 9.770 |
6,5 | 16.460 | 9.840 |
6,6 | 17.055 | 9.907 |
6,7 | 17.650 | 9.980 |
6,8 | 18.240 | 10.050 |
6,9 | 18.800 | 10.120 |
Die Auswahl des richtigen Anbieters ist entscheidend für den Erfolg Ihrer Photovoltaik-Investition. Gibt es objektiv gesehen einen „besten“ Anbieter?
Das ist nicht unbedingt der Fall, da es immer subjektive Vorlieben gibt – nicht jedes Unternehmen bietet Lösungen, die für die individuelle Situation geeignet ist. Darüber hinaus gibt es viele verschiedene Kriterien, nach denen Anbieter bewertet werden können.
Als Verbraucherportal haben wir bereits Dutzende von Unternehmen bewertet. Laut unserer Bewertung sind wichtige Kriterien:
In unseren Tests hat Enpal als bundesweiter Anbieter am besten abgeschnitten (siehe Testbericht). Als Marktführer zeichnet sich dieser Anbieter durch sein sehr gutes Angebot, hohe Kundenzufriedenheit, schnelle Installation (weniger als 6 Wochen) und flexible Optionen aus. Enpal ist einer der wenigen Anbieter, der sowohl Kauf- als auch Mietoptionen für PV-Systeme anbietet.
Während ein Enpal-System im Mietmodell erheblich teurer ist als beim Direktkauf, beinhaltet es ein „Rundum-Sorglos-Paket“ für 20 Jahre. Finanzierung, Wartung, Versicherung, Reparaturen und Komponentenaustausch werden alle vollständig von der Firma abgedeckt.
Neben Komplettsystemen mit Speicher bietet Enpal auch einen Stromtarif, eine Wärmepumpe und eine Wallbox an. Diese können dem Mietmodell hinzugefügt oder direkt ohne Anschaffungskosten gekauft werden. Auch erwähnenswert ist, dass Enpal eine lange Garantie bietet. Die Herstellergarantie für Komponenten beträgt 25 Jahre.
Während Firmen wie Enpal oder Zolar bundesweit agieren, ziehen einige Haushalte regionale Anbieter vor.
Gründe für diese Präferenz sind, dass lokale Unternehmen oft Lösungen anbieten, die noch stärker auf einzelne Haushalte und deren individuelle Situationen zugeschnitten sind. Außerdem haben Haushalte einen lokalen Ansprechpartner, der in vielen Fällen oft schneller reagieren kann.
Hier können Sie mehrere Angebote von regionalen Unternehmen einholen und vergleichen.
Es ist wichtig, dass Sie mehrere Angebote einholen und die Anbieter sorgfältig vergleichen, bevor Sie eine Entscheidung treffen.
Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis, sondern auch auf die Qualität der Komponenten, die Erfahrung des Anbieters und die angebotenen Garantien und Serviceleistungen.
Wenn Sie eine PV-Anlage bis 6 kWp installieren, gelten Sie seit Gesetzesänderung in 2023 nicht mehr als Unternehmer im Sinne des Umsatzsteuergesetzes. Das bedeutet, dass Sie auf den erzeugten und ins Netz eingespeisten Strom nun keine Umsatzsteuer mehr zahlen müssen. Dafür verlieren Sie jedoch auch die Möglichkeit, die Vorsteuer für die Anschaffung und Installation der Anlage abzuziehen.
Neben der Umsatzsteuer wurde auch die Einkommensteuer für private PV-Anlagen mit weniger als 30 kWp Leistung erlassen. Auch die EEG-Umlage muss nicht mehr gezahlt werden.
Die EEG-Umlage (Erneuerbare-Energien-Gesetz Umlage) war eine Abgabe, die Verbraucher zahlen, um die Förderung von erneuerbaren Energien in Deutschland zu finanzieren. Im Juli 2022 wurde die Abgabe jedoch vollständig abgeschafft, um Verbraucher zu entlasten.
Der erste und wichtigste Faktor bei der Entscheidung für die Größe einer Photovoltaikanlage ist der Energiebedarf Ihres Haushalts. Eine 6 kWp Anlage ist in der Regel ausreichend für einen durchschnittlichen Haushalt mit einem jährlichen Stromverbrauch von etwa 5.000 bis 6.000 kWh.
Wenn Ihr Haushalt jedoch einen höheren Energiebedarf hat, zum Beispiel weil Sie ein Elektroauto laden oder eine Wärmepumpe betreiben, kann eine größere Anlage deutlich sinnvoller sein.
Ein weiterer wichtiger Faktor ist die verfügbare Dachfläche. Eine 6 kWp Anlage benötigt etwa 40 Quadratmeter Dachfläche. Wenn Sie mehr freie Dachfläche haben, können Sie eine größere Anlage installieren und damit mehr Strom erzeugen. Bedenken Sie aber, dass eine größere Anlage auch mehr Gewicht mit sich bringt.
In der Tabelle sehen Sie, wie die Anzahl der Module und die Dachfläche mit der Leistung der Anlage zunimmt. Bedenken Sie, dass die Abstände zum Dachrand und zwischen den Modulen noch hinzukommen.
400 W | 430 W | |||
---|---|---|---|---|
kWp | Modul- Anzahl |
Dach- Größe* |
Modul- Anzahl |
Dach- Größe* |
5 kWp | 13 | 25,35 | 12 | 23,40 |
6 kWp | 16 | 30,42 | 14 | 28,08 |
7 kWp | 18 | 35,49 | 17 | 32,76 |
8 kWp | 21 | 40,56 | 19 | 37,44 |
9 kWp | 23 | 45,63 | 22 | 42,12 |
10 kWp | 26 | 50,70 | 24 | 46,80 |
Eine leicht überdimensionierte Anlage sorgt zusammen mit einem Speicher für eine noch höhere Autarkiequote und kann finanziell sehr lukrativ sein.
Es ist jedoch auch wichtig, die Ausrichtung und Neigung des Daches zu berücksichtigen, da diese Faktoren den Ertrag der Anlage beeinflussen.
Die Wirtschaftlichkeit der Anlage ist der dritte wichtige Faktor. Die Kosten pro installiertem kWp sinken in der Regel mit der Größe der Anlage. Das bedeutet, dass eine größere Anlage in der Regel eine bessere Rendite auf Ihre Investition bietet.
Dabei ist jedoch auch wichtig, die verhältnismäßig geringe Einspeisevergütung zu berücksichtigen, die bei sehr viel überschüssigem Strom die Zusatzkosten nicht rechtfertigt.
Wie viel Strom eine PV-Anlage erzeugen kann, hängt von verschiedenen Einflüssen ab. Unter optimalen Bedingungen kann eine 6 kWp Photovoltaikanlage in Deutschland etwa 5.000 bis 6.000 kWh Strom pro Jahr erzeugen. Das entspricht dem durchschnittlichen Stromverbrauch eines 4-Personen-Haushalts.
Über das Jahr verteilt sieht die durchschnittliche Stromproduktion so aus:
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass dies nur Richtwerte sind und der tatsächliche Ertrag je von den nachfolgenden Faktoren abhängt und stark variieren kann:
In sonnigeren Gegenden, wie zum Beispiel im Süden Deutschlands, kann eine Anlage mehr Energie erzeugen als in weniger sonnigen Gegenden im Norden. Grundsätzlich gilt: Je stärker die Globalstrahlung und je mehr Sonnenstunden im Jahr, desto höher der Energieertrag.
Eine nach Süden ausgerichtete Anlage, mit Neigung von etwa 30 Grad erzielt in der Regel den höchsten Ertrag. Eine Ost-West Ausrichtung produziert in Summe etwas weniger Strom, dafür ist die Eigenverbrauchsquote jedoch höher, da der Strom morgens und abends direkt genutzt werden kann.
Bäume, Gebäude oder andere Hindernisse, die Schatten auf die Anlage werfen, können den Ertrag erheblich reduzieren.
Sonnige Tage bringen natürlich mehr Energie als bewölkte Tage. Dabei wird im Sommer und Frühling etwa viermal so viel Energie produziert wie im Winter.
Tipp:
Nutzen Sie unseren PV-Ertragsrechner, um Ihren individuellen Solarertrag auszurechnen. Wie Sie Ihren PV-Ertrag in 2 Minuten selbst berechnen können, erfahren Sie außerdem im Video.
Die erzeugte Energie kann entweder direkt im Haushalt verbraucht, in einem Speicher gespeichert oder ins Netz eingespeist werden. Ob Sie den Strom selbst nutzen oder ins öffentliche Netz einspeisen möchten, bleibt Ihnen überlassen.
Aufgrund der niedrigen Einspeisevergütung und den stetig steigenden Strompreisen bietet sich allerdings eine hohe Eigenverbrauchsquote an.
Der direkte Verbrauch ist in der Regel am wirtschaftlichsten, da Sie damit hohe Stromkosten sparen können. Ein Speicher ermöglicht es Ihnen, den erzeugten Strom zu einem späteren Zeitpunkt zu nutzen, zum Beispiel nachts oder an bewölkten Tagen.
Die Einspeisung ins Netz bringt Ihnen zwar eine Einspeisevergütung, die jedoch niedriger ist als der Preis für den Netzstrom. Wenn Sie diese gar nicht möchten, können Sie Ihre PV-Anlage auch ohne Einspeisung betreiben.
Die tägliche Stromproduktion einer 6 kWp PV-Anlage variiert stark je nach Jahreszeit und Wetterbedingung. Es ergibt daher wenig Sinn, den Solarstromertrag täglich zu messen. Über den Daumen gepeilt können Sie jedoch von 6 bis 24 kWh am Tag ausgehen.
Besser eignet sich die Betrachtung im Jahresverlauf:
Jahreszeit | Bewölkt* | Teilweise. Bewölkt* |
Sonnig* |
---|---|---|---|
Winter | 0,6 | 3,6 | 9 |
Frühling | 5,4 | 20,4 | 27 |
Sommer | 7,8 | 24 | 31,8 |
Herbst | 2,4 | 10,8 | 18,6 |
Unter optimalen Bedingungen erzeugt eine Photovoltaikanlage mit 6 kWp maximal 6 kWh pro Stunde. Gerade in Deutschland können Sie damit jedoch nicht rechnen. Meistens fällt der Ertrag pro Stunde deutlich niedriger aus.
Hier ein Beispiel:
An einem zum Teil bewölkten Sommertag erzielt eine 6 kWp Anlage in der Spitze ca. 3,9 kW Leistung. Zwischen 12 und 18 Uhr werden etwa 1,5 kWh pro Stunde produziert.
Im Winter wird im Vergleich zu den Sommermonaten etwa nur ein Fünftel bis ein Siebtel des Solarstroms erzeugt. Der Dezember ist dabei der ertragsärmste Monat mit ca. 60 kWh, während im Januar mit etwa 84 kWh und im Februar mit ca. 210 kWh zu rechnen sind.
Die genaue Höhe hängt jedoch von Ihrem genauen Standort ab.
Hinzu kommen Faktoren wie Wetter, Globalstrahlung, Dachausrichtung, Dachneigung, verwendete Komponenten, etc. Wenn im Winter Schnee oder im Herbst Laub auf den Solarmodulen liegt, kann es sogar sein, dass gar keine Stromerzeugung mehr stattfindet.
Die Anzahl der Module und die benötigte Dachfläche für eine 6 kWp Photovoltaikanlage hängen von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Leistung der einzelnen Module und der Effizienz der Zellen.
Die Leistung eines Photovoltaikmoduls wird in Watt peak (Wp) angegeben. Dies ist die maximale Leistung, die das Modul unter optimalen Bedingungen erzeugen kann. Die meisten handelsüblichen Module haben eine Leistung von 250 bis 450 Wp.
Um eine 6 kWp Anlage zu installieren, benötigen Sie also:
Übrigens: Je höher der Wirkungsgrad, desto „effizienter“ das Modul und desto weniger Fläche wird benötigt, um die gewünschte Leistung zu erzielen. Genau das können Sie in der Tabelle einsehen.
Wirkungsgrad | 18 % | 22 % | 24 % | |||
---|---|---|---|---|---|---|
Modul- Leistung |
Anzahl | Fläche* | Anzahl | Fläche* | Anzahl | Fläche* |
360 W | 17 | 37,05 | 15 | 29,25 | 14 | 27,30 |
390 W | 16 | 31,20 | 14 | 27,30 | 13 | 25,35 |
400 W | 15 | 29,25 | 14 | 27,30 | 13 | 25,35 |
410 W | 15 | 29,25 | 13 | 25,35 | 12 | 23,40 |
420 W | 15 | 29,25 | 13 | 25,35 | 12 | 23,40 |
430 W | 14 | 27,30 | 13 | 25,35 | 12 | 23,40 |
Die benötigte Dachfläche hängt letztlich von der Größe der Module und der Anordnung der Module auf dem Dach ab. Ein typisches Solarmodul mit einer Leistung von 250 Wp hat eine Größe von etwa 1,6 m². Ein 400 Wp Modul hat eine Größe von etwa 2 m².
Beispielrechnung: Für eine 6 kWp Anlage benötigen Sie also eine Dachfläche von ca.:
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sie zusätzlichen Platz für die Befestigungen und einen Sicherheitsabstand zum Dachrand benötigen. Daher ist es ratsam, eine Dachfläche von mindestens 50 m² zur Verfügung zu haben.
Die Installation einer Photovoltaikanlage ist eine hervorragende Möglichkeit, umweltfreundliche Energie zu erzeugen und Stromkosten zu senken. Die hohen Anfangskosten können jedoch abschreckend sein.
Glücklicherweise gibt es in Deutschland verschiedene Förderprogramme, die Ihnen helfen können, die Kosten für die Installation einer Photovoltaikanlage zu decken.
Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) ist ein Förderprogramm des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi).
Es bietet Zuschüsse und zinsgünstige Kredite für Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz von Gebäuden, einschließlich der Installation von Photovoltaikanlagen.
Die Höhe der Förderung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe der Anlage und der erzielten Energieeinsparung. Die maximale Förderung beträgt 40 % der förderfähigen Kosten.
Die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) bietet verschiedene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen an. Dazu gehören zinsgünstige Kredite und Tilgungszuschüsse für die Installation von Photovoltaikanlagen und Batteriespeichern.
Die Höhe der Förderung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Größe der Anlage und der Kapazität des Speichers. Die maximale Förderung beträgt 30 % der förderfähigen Kosten.
Einige Bundesländer und Kommunen bieten eigene Förderprogramme für Photovoltaikanlagen an. Diese können Zuschüsse, zinsgünstige Kredite oder Steuervergünstigungen umfassen. Die Bedingungen und die Höhe der Förderung variieren je nach Region.
Die Installation einer 6 kWp Photovoltaikanlage ist eine nachhaltige und wirtschaftliche Möglichkeit, den eigenen Energiebedarf zu decken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Obwohl die Anfangskosten hoch erscheinen mögen, können verschiedene Förderprogramme helfen, diese zu senken.
Zudem ermöglicht die Eigenproduktion von Strom eine Unabhängigkeit von steigenden Strompreisen und kann langfristig zu erheblichen Kosteneinsparungen führen.
Es ist ratsam, sich von einem erfahrenen Anbieter beraten zu lassen, um die optimale Anlagenkonfiguration für Ihr Dach zu finden und die passende Förderung zu beantragen.
So können Sie sicherstellen, dass Ihre Photovoltaikanlage effizient arbeitet und Sie den maximalen Nutzen daraus ziehen.