Bevor ein größerer Kauf oder Vertragsabschluss ansteht, sichern sich viele Menschen vorher mit einer detaillierten Recherche ab. Einer der besten Anlaufpunkte sind dabei die Testergebnisse und Hinweise der Stiftung Warentest.
Als eine der größten gemeinnützigen Verbraucherorganisationen vergleicht sie bundesweit Produkte und Dienstleistungen verschiedener Anbieter und veröffentlicht unabhängige Testurteile. Die Ergebnisse zeigen welche Produkte und Dienstleistungen die höchste Qualität und das beste Preis-Leistungs-Verhältnis haben.
Die Stiftung Warentest ist bekannt dafür, sehr regelmäßig Smartphones und Haushaltsgeräte zu testen. Konkrete PV-Anbieter sind jedoch noch nicht getestet worden.
Daher haben viele Verbraucher in den letzten Jahren den Wunsch nach genau diesen Anbieter-Tests geäußert. Denn sie suchen spezifische Urteile zu den Angeboten großer bundesweit tätiger Firmen wie Enpal.
Hinweis:
Dieser Artikel fasst alle Hinweise und Ergebnisse der Stiftung Warentest über PV-Anbieter wie Enpal zusammen. Sobald ein neuer Test zu PV-Anbietern durchgeführt wird, werden die Ergebnisse hier veröffentlicht.
Sie suchen nach konkreten Informationen und einer Einschätzung des Anbieters? Wir haben das Angebot von Enpal für Sie überprüft und Kundenmeinungen gesammelt: Enpal im Test
Nur weil es zum Angebot von Enpal momentan noch kein konkretes Testurteil gibt, heißt das aber nicht, dass sich die generellen Hinweise der Stiftung nicht anwenden lassen.
Die Stiftung Warentest veröffentlicht regelmäßig neue Informationen über PV-Anlagen und spricht Empfehlungen aus. Diese lassen sich auch auf das Angebot von Enpal anwenden.
In einem Stichproben-Test wurde unter anderem auch ein Mietangebot eines Anbieters wie Enpal unter die Lupe genommen. Was dabei herauskam, lesen Sie im Folgenden.
Die wichtigsten Ergebnisse und Hinweise der Stiftung Warentest:
Laut Urteil der Stiftung Warentest sind PV-Anlagen fast immer eine äußerst rentable Investition. Wie viel Geld am Ende gespart wird, hängt dabei vom Eigenverbrauch, der Anlagengröße und dem konkreten Angebot ab.
Für die Berechnung der Rentabilität wurde eine Testerin dazu beauftragt, sich ein Angebot bei drei verschiedenen Anbietern einzuholen.
Mit dabei waren:
Obwohl die Testerin ihre Daten zum Haus und ihrem Verbrauch bei jedem Anbieter akkurat angegeben hat, hätten die Angebote nicht unterschiedlicher ausfallen können.
Bei jedem Angebot gingen die Leistung der PV-Anlage, die Kapazität des Speichers und der Preis weit auseinander.
Die Angebote der drei Anbieter auf einen Blick:
Regionaler Anbieter |
Bundesweiter Anbieter |
Miet- Anbieter |
|
---|---|---|---|
Gutachten | Vor Ort | Online | Online |
Leistung der Anlage | 7,7 kW | 9,9 kW | 9,12 kW |
Kapazität des Speichers | 5 kWh | 7,6 kWh | 5,1 kWh |
Autarkiegrad | 77 % | 82 % | 60–70 % |
Preis | 19.230 € | 19.650 € | 174 €/Monat |
Gesamtpreis pro kW | 2.497 € | 1.985 € | 4.579 € |
Wartungs-, Betriebskosten Zinsen |
Nicht enthalten |
Nicht enthalten |
Möglichkeit: Rundum-Sorglos-Paket |
Auf den ersten Blick fällt auf, dass die geplante Anlagengröße sehr unterschiedlich ausfällt. Wenn man bedenkt, dass die Testerin in allen drei Fällen dieselben Angaben gemacht hat, ist dies sehr erstaunlich.
Ebenfalls verwunderlich ist, dass der bundesweite Anbieter für fast denselben Preis sowohl eine viel leistungsstärkere Anlage als auch einen größeren Stromspeicher verbauen möchte. Das Preis-Leistungsverhältnis scheint hier also klar am besten zu sein.
Der Mietanbieter schneidet mit 4,579 € pro kW Leistung „vermeintlich“ am schlechtesten ab.
„Vermeintlich“ deshalb, weil die anderen beiden Anbieter laut Stiftung Warentest ihre Berechnungen beschönigt haben. Der Hintergrund:
Nehmen wir als Beispiel den Mietanbieter Enpal. Enpal bietet seinen Kunden neben seiner Kaufoption auch ein „Rundum-Sorglos-Paket“ über eine Laufzeit von 20 Jahren an.
In diesem Paket sind Leistungen enthalten, die Kunden sonst im Kauf-Modell selbst tragen müssen. Neben Serviceleistungen und Garantien sind das vor allem Betriebskosten, die von den Mietanbietern übernommen werden.
Betriebskosten fallen vor allem für Versicherung, Wartung, Reparaturen, Inspektionen, Monitoring und den Austausch des Wechselrichters an. Im Durchschnitt belaufen sich die Kosten dafür auf etwa 250 € pro Jahr, was sich über 20 Jahre auf etwa 7.000 € summiert (Inflation berücksichtigt).
Hinzu kommen noch Finanzierungskosten, wenn für den Kauf der Anlage ein Kredit aufgenommen werden müsste sowie Kosten für den Austausch des Stromspeichers nach ca. 15 Jahren. Hierfür fallen in Summe oft nochmals über 10.000 € an.
Laut Ergebnis der Stiftung Warentest haben sowohl der regionale als auch der bundesweite Anbieter keine Betriebskosten in der Kalkulation angeführt sowie sämtliche Kosten für neue Komponenten und die Zinsen für den Kredit ausgelassen.
Darüber hinaus haben beide Anbieter mit sehr optimistischen Annahmen gerechnet:
Die jährliche Strompreissteigerung wurde sehr hoch angesetzt.
Der angenommene Autarkiegrad ist sehr optimistisch.
Der angenommene Jahresertrag des bundesweiten Anbieters ist sehr hoch.
Unsere Empfehlung:
Wenn Sie sich für das Mietmodell entscheiden, zahlen Sie einen gewissen Aufpreis für die zusätzliche Dienstleistung (Finanzierung, Versicherung, Wartung, Service etc.). Dafür sind jedoch sowohl die Anschaffung als auch der Betrieb der PV-Anlage weitaus pflegeleichter.
Wenn Sie Ihre Rendite maximieren möchten und das nötige Kleingeld (oder einen Kredit) haben, dann ist die Kaufoption besser geeignet.
Hinweis: Enpal bietet seit dem 1. März 2023 neben dem Mietmodell auch die Kaufoption an. Diese ist über die Laufzeit von 20 Jahren gerechnet auch deutlich günstiger als das Mietangebot.
Lassen Sie sich einfach unverbindlich zu beiden Optionen beraten. Dann können Sie im Anschluss einfach die Option wählen, die für Ihre individuelle Situation am besten passt.
Regionaler Anbieter |
Bundesweiter Anbieter |
|
---|---|---|
Jährliche Rendite | > 6 % | 6 % |
Amortisation | 15 Jahre | 12 Jahre |
Jährliche Steigerung des Strompreises: | 5 % | 3 % |
Jahresertrag pro kW | 950 kWh | 1.080 kWh |
Zeitfenster der Berechnung | 30 Jahre | - |
Fehlende Kostenpunkte | Betriebskosten, Austausch des Speichers | Betriebskosten, Leistungsverlust |
Nachdem alle Angebote verglichen wurden, kam die Stiftung zur Schlussfolgerung, dass die Berechnungen der Anbieter kritisch hinterfragt werden sollten. Oft werde mit unrealistischen Annahmen gerechnet.
Die Kostenpunkte und Rendite-Prognosen waren jeweils so undurchsichtig, dass die Stiftung Warentest keine klare Empfehlung aussprechen konnte. Laut der Stiftung war zum Beispiel die geschönte Berechnung des regionalen Anbieters ein „schwer verständlicher Datensalat mit vielen bunten Grafiken“.
Auch wenn man die fehlenden Kostenpunkte im Kaufmodell berücksichtigt, fallen die Mietkosten insgesamt im Vergleich dennoch etwas höher aus.
Die Stiftung Warentest empfiehlt das Mietmodell also vor allem den Menschen, die keine Anfangsinvestition tätigen wollen, einen unkomplizierten Prozess wünschen und sich nicht mit technischen Details auseinander setzen möchten. Ansonsten erzielt die Kaufoption eine etwas höhere Rendite.
Fragen Sie im Beratungsprozess allenfalls kritisch nach und holen Sie sich im Zweifel mehrere Angebote ein.
Egal ob Ihnen das Mietmodell oder die Kaufoption besser gefällt, Enpal ist aktuell eines der wenigen Unternehmen, das beide Optionen anbietet.
Sie interessieren sich eher für regionale Angebote? Hier können Sie sich unverbindlich Angebote aus Ihrer Region einholen: PV-Angebote
Mehr Informationen zu Enpal und deren Angebot erhalten Sie hier: Enpal: Erfahrungen, Bewertung und Test.
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