Was genau ist der Heizwert bei Erdgas? Häufig werden Heizwert und Brennwert als Synonym verwendet. Das ist jedoch nicht ganz richtig. Wo genau der Unterschied zwischen den beiden Begriffen liegt und was man alles zum Thema Heizwert von Erdgas wissen muss, erfahren Sie hier.
Der Heizwert gibt die maximal nutzbare Wärmemenge an, die bei der Verbrennung von Brennstoffen wie Erdgas entsteht.
Der Brennwert hingegen bezeichnet die bei einer Verbrennung entstehende thermische Energie mit Kondensationswärme.
Moderne Gas- oder Öl-Brennwertgeräte können die Kondensationswärme ebenfalls nutzen. Dies liefert somit eine etwas höhere Energieausbeute und führt zu geringeren Heizkosten.
Wenn Sie einzelne Brennstoffe untereinander vergleichen wollen, spielt es keine Rolle, ob Sie dafür den Heiz- oder den Brennwert wählen.
Denn es gilt, je höher der Heizwert eines Brennstoffes ist, desto höher ist auch der Brennwert, sofern alle anderen Faktoren (Luftdruck, Temperatur etc.) gleich sind.
Um den Heizwert von Erdgas mathematisch ermitteln zu können, benötigen Sie den Brennwert. Um es den Verbrauchern zu vereinfachen, definiert das Gebäudeenergiegesetz (GEG), ehemals Energieeinsparverordnung (EnEV), die nachfolgenden Umrechnungsfaktoren:
Wenn es um die Effizienz von Heizungen geht, sprechen Experten immer wieder von Heiz- und Brennwert. Beides sind, wie oben beschrieben, Kernwerte für den Energiegehalt von Brennstoffen.
Wenn Sie sich für die leistungsstärksten Heizwert-Brennmaterialien interessieren, dann hilft diese Übersicht:
In der Energiewirtschaft, also auch bei der Abrechnung gegenüber dem Kunden, gilt der Brennwert als Orientierungswert. Diesen finden Sie dann auch in Ihrer Gasabrechnung. In der Energiebilanz und Primärenergie-Bedarfsrechnung wird jedoch mit dem Heizwert gerechnet.