Im Saarland wird die Installation von Balkonkraftwerken immer beliebter und die Unterstützung durch Förderprogramme trägt maßgeblich zu dieser positiven Entwicklung bei. Doch was genau sind hier die finanziellen Unterstützungsmöglichkeiten bei der Anschaffung?
Dieser Beitrag gibt Ihnen einen umfassenden Überblick über die momentanen Balkonkraftwerk Förderprogramme im Saarland, noch geplante Maßnahmen der Regierung und alle wichtigen Aspekte, die Sie vor dem Erwerb eines Balkonkraftwerks beachten sollten.
Hinweis: Dieser Artikel wird kontinuierlich aktualisiert, um die neuesten Informationen und verfügbaren Fördermöglichkeiten bereitzustellen.
Im Saarland zeigt sich eine stetig wachsende Begeisterung für Balkonkraftwerke. Seit Ende 2022, als es nur etwa 600 registrierte Anlagen gab, hat sich die Zahl der installierten Balkonkraftwerke mehr als verdoppelt. Die Bundesnetzagentur meldet derzeit weit über 1.500 Mini-PV-Anlagen in der Region.
Obwohl dieser Zuwachs bemerkenswert ist, befindet sich das Saarland hinsichtlich der Zahl installierter Balkonkraftwerke im Vergleich eher auf den unteren Plätzen.
Eine mögliche Ursache dafür könnten die fehlenden kommunalen Förderprogramme sein. Diese sind oft ein starker Anreiz für Hausbesitzer, in umweltfreundliche Energietechnologien zu investieren.
Trotzdem bietet das Saarland hervorragende Bedingungen für die Nutzung von Solarstrom. Mit ungefähr 2.000 Sonnenstunden im Jahr 2023 ist es eines der Bundesländer mit den meisten Sonnenstunden, was es für potenzielle Betreiber von Balkonkraftwerken besonders attraktiv macht.
Dieser natürliche Vorteil könnte das Interesse an der Solarstromerzeugung weiter ankurbeln und somit auch die Zahl der installierten Balkonkraftwerke in Zukunft erhöhen.
Obwohl das Saarland derzeit keine spezifischen Förderprogramme für Balkonkraftwerke anbietet, gibt es auf Bundesebene Unterstützung. Seit Anfang 2023 ist der Kauf von Balkonkraftwerken mehrwertsteuerfrei, was den Anschaffungspreis spürbar reduziert.
Dieser Schritt der Bundesregierung senkt die finanzielle Einstiegshürde und ermöglicht mehr Menschen den Zugang zu umweltfreundlicher, selbst erzeugter Energie.
Das Saarland hat somit trotz fehlender spezifischen Förderungen alles, was es braucht, um die Nutzung von Balkonkraftwerken weiter voranzutreiben: reichlich Sonnenlicht und den Zugang zu Bundesfördermitteln.
Die Fortschritte auf Bundesebene, kombiniert mit dem natürlichen Potenzial der Region, könnten in den kommenden Jahren zu einem weiteren Anstieg der Balkonkraftwerke im Saarland führen.
Obwohl das Saarland derzeit nur in wenigen Städten über spezifische Fördermaßnahmen für Balkonkraftwerke anbietet, können Hauseigentümer trotzdem von einem bundesweiten steuerlichen Vorteil profitieren.
Die Mehrwertsteuer für die Installation solcher Anlagen wurde auf Bundesebene komplett eliminiert, was den Kauf seit dem 1. Januar 2023 wesentlich verlockender macht.
Vor diesem Stichtag wurden die Kosten für den Erwerb eines Balkonkraftwerks mit dem regulären Mehrwertsteuersatz von 19 Prozent berechnet. Jetzt wurde diese Steuerrate auf null Prozent reduziert.
Dies betrifft nicht nur Solarmodule, Wechselrichter, Speicher, Kabel und Montagegestelle, sondern auch zusätzliche Dienstleistungen wie Speditionslieferung und ggf. eine fachmännische Installation.
Diese steuerliche Befreiung gilt für alle Wohngebäude und umfasst PV-Anlagen jeder Größe, egal ob es sich um eine größere Dachanlage mit bis zu 30 kWp Leistung oder ein kleines 600-Watt-Balkonkraftwerk handelt.
Die dadurch entstehende Kosteneinsparung verringert die Investitionssumme merklich und verkürzt die Amortisationsdauer, was die Investition in erneuerbare Energien für die Bürgerinnen und Bürger des Saarlandes noch attraktiver macht.
In den kommenden Jahren stehen wir vor interessanten Fortschritten im Bereich der Balkonkraftwerke, angetrieben von technischen Durchbrüchen und politischen Richtungsentscheidungen.
Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, hat eine umfangreiche Strategie zur Stärkung der Photovoltaik präsentiert, die darauf abzielt, den Einsatz von Mini-Solaranlagen auf Balkonen zu erleichtern, indem sie bürokratische Barrieren abbaut und die Anschlussprozesse beschleunigt.
Dabei arbeitet er Hand in Hand mit den Normungsgremien des VDE, die auf eine Vereinfachung technischer Regulierungen abzielen.
Das Solarpaket 1 wurde mittlerweile vom Bundestag verabschiedet und die neuen Regelungen sind schon in Kraft getreten.
Seit Mai 2024 können Anlagen mit bis zu 2.000 Watt und einer Wechselrichterleistung von insgesamt 800 Voltampere selbstständig in Betrieb genommen werden, wobei die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt und nur noch die Registrierung im Marktstammdatenregister notwendig ist.
Zudem kann der vorhandene Stromzähler weiterverwendet werden, bis der Messstellenbetreiber ein Smart Meter einbaut. Ein weiterer Streitpunkt wurde ebenfalls geklärt. Der herkömmliche Schukostecker reicht künftig aus.
Es ist klar, dass der Sektor der erneuerbaren Energien im Saarland in den nächsten Jahren noch wichtiger werden wird. Die erfreuliche Entwicklung und wachsende Akzeptanz von Balkonkraftwerken in den vergangenen Jahren stimmt zuversichtlich.
Die Arbeit an der Planung im Bereich der erneuerbaren Energien befindet sich momentan auf ihrem Höhepunkt. Anfang März diesen Jahres hat der Ministerrat grünes Licht für die Überführung des umfassenden Pakets zu erneuerbaren Energien ins Parlament gegeben.
Auch die politischen Debatten um Balkonkraftwerke nehmen kontinuierlich zu. Es bleibt abzuwarten, welche zusätzlichen Unterstützungsmaßnahmen die Politik im Saarland in der Zukunft auf den Weg bringen wird.
Doch bereits die Abschaffung der Mehrwertsteuer kann als ein starker Anreiz dienen, um ein solches System auf dem eigenen Balkon zu installieren.
Schauen Sie in einigen Wochen noch einmal vorbei, um eventuelle Förderprogramme für Ihre Stadt ausfindig zu machen. Immer mehr deutsche Städte und Gemeinden bieten lokale Förderprogramme an und jede Woche kommen neue hinzu.
Für diejenigen, die im Saarland leben und daran denken, Ihren eigenen Strom auf dem Balkon zu generieren, gibt es einige wichtige Überlegungen und Tipps, die Sie beachten sollten:
Fazit: Das Saarland ist trotz aktuell mangelnder Förderungen ein ausgezeichneter Standort für den Einsatz eines Balkonkraftwerks. Mit sorgfältiger Planung und Vorbereitung können Sie sich aktiv an der Energiewende beteiligen und gleichzeitig Ihre Energiekosten senken.
Wenn Sie darüber nachdenken, sich ein Balkonkraftwerk zuzulegen, sollten Sie unbedingt unser Video ansehen.
In diesem umfassenden Leitfaden zeigen wir Ihnen Schritt für Schritt, wie einfach der Aufbau ist, wie die Anmeldung beim Marktstammdatenregister reibungslos verläuft und wie Sie Ihre grüne Stromproduktion optimal überwachen können.
Erfahren Sie außerdem, wie Sie Ihre Einsparungen im Blick behalten und so langfristig profitieren.
Wir haben uns ein Balkonkraftwerk – das Basic Roof 890 bifazial (Flachdach) – in Absprache mit der Firma Balkonstrom für einen Test bereitstellen lassen, eigenhändig aufgestellt und das gesamte technische Zubehör unter die Lupe genommen.
Hinweis: Die im Video gezeigte Anlage ist das Modell: Basic Roof 890 bifazial für das Flachdach.